Schön, dass du da bist! Heute möchte ich mit dir teilen, wie ich mit meiner Wut umgehe und wie ich insbesondere meinen Hass auf etwas vermeintlich im Außen gedachten, in eine innere Power von mir transformiere! Ganz viel Spaß beim Lesen!
Du glaubst nicht, wie wütend ich gerade bin! Ich bin so wütend, dass dieses Feuer in mir, mich dazu veranlasst, jetzt hier einen Mehrwert für dich zu schaffen: Wie du mit deiner starken Emotion, der Wut, umgehen lernst.
Ich habe mich selbst heute gefragt: Was mache ich eigentlich, wenn ich wütend bin?
Hier ist die Antwort:
1. Ich frage mich: Was genau macht mich an meinem Gegenüber (denn geben wir es zu, meist ist es ein andere Person, die uns an unsere Grenzen bringt) so wütend? Beispiel: Faulheit. Ich ertrage es nicht, dass Person X so faul ist, während ich so viel Arbeite.
2. VOILA! Da ist mein Thema! Denn jetzt frage ich mich: Wie kann ich mein Wut-Thema zu einer Stärke von mir machen? Was kann ich tun, damit ich mir selbst ein Vorbild/ein bester Freund bin? Beispiel: Das Maß an Fleiß aufbringen, dass nötig ist, um den inneren Konflikt zu beheben. Ich arbeite nocb ein bisschen mehr in den Bereichen, die mir wichtig sind, und zeige mir damit, dass ich mich respektiere, wertschätze und achte und liebe.
3. Ich gehe in die Kommunikation. Und hier bloß keine Angst vor Ablehnung! Du lehnst doch bereits ab, was entstanden ist, also kämpfe nun dafür für deine Version von einem richtigen Verhältnis!
Beispiel: Ich sage klar und deutlich, dass mich das Verhalten des Gegenüber belastet und ich das nicht länger dulde, denn sonst werde ich Maßnahmen ergreifen. Ich zeige meine Wunschvorstellung von gemachter Arbeit und erhebe damit den Standard, den ich im Rahmen der Werte „Respekt, Wertschätzung, Achtung und Liebe/Nächstenliebe“ wünsche. Das ist, was in meinem Leben bereits vorherrscht und was ich verteidige. Ich lasse mir das nicht nehmen und gehe deshalb in die Transparenz meiner Vision eines erfüllten Arbeitsverhältnisses.
4. Ich lasse los. Denn nun, wo das Feuer seine Energie entfalten hat und Prozesse angestoßen hat, die meinen Wachstum und den Wachstum anderer begünstigt und anregt, kann ich den Frieden wieder einkehren lassen. Vielleicht denkst du hier, dass loslassen einfach und passiv erfolgt. Ich habe da andere Erfahrungen: Loslassen ist für mich ein aktiver Prozess, der mit achtsamer Atmung, intentionalen Bildern oder Sätzen und emotionalem „Rauslassen“ zu tun hat. Achtsame Atmung bedeutet für mich, die Augen zu schließen oder einen fokussierten Blick zu wahren und tiefe Atemzüge zu nehmen, die über mehrere Sekunden andauern. Atmung ist deshalb so ein tolles Tool, weil es immer im Hier und Jetzt ist und den Gedanken keine Chance lässt, abzuschweifen. Du kannst auch dabei zählen oder Sätze sprechen wie „Einatmen – Aufladen, Ausatmen – Loslassen“ usw. Finde für dich deinen Weg.
Intentionale Bilder oder Sätze sind rein imaginär und erwecken eine innere Welt in dir, in der du Erlebnisse und Emotionen verarbeiten kannst. Du nutzt also das Tool deiner Vorstellungskraft, um innere Heilarbeit zu leisten. Das ist einfach nur genial! Überlegt dir selbst gerne, wie es in deiner Phantasie – ohne Grenzen und mit allen Möglichkeiten – aussehen könnte, hier deine Wut oder deinen Groll loszulassen. In meinem Fall sind es oft Fäustschläge oder fliegende Herzen des Mitgefühls, die die Person ins Herz geschossen bekommt. Je nach dem, wie angestaut die Wut ist.
Emotionales „Rauslassen“ formuliere ich so schwammig, weil ich glaube, dass jeder Mensch individuell ist und sein eigenes Ventil finden muss. Mein Ventil ist beispielweise weinen. Ich muss oft alles erlebte, angestaute und starke Emotionen ausweinen. Andere brauchen einen Boxsack, andere ein Kissen, in dass sie hineinschreien können. Ich kenne auch noch folgende Strategien: Duschen, Kraftsport, Joggen, mit der besten Freundin oder dem besten Freund reden (es einfach nur verbal rauslassen also), singen, tanzen und so weiter! Vielleicht hast du hier schon eine Idee, was dein Ventil ist oder sein könnte.Am Ende verdienst du und auch jeder Mensch, auf den du wütend bist, Liebe. Denn Liebe ist das, was wir alle suchen & das, was uns alle heilt. Deshalb bitte ich dich, am Ende deines Transfomationsprozesses, immer die Liebe mit in dein Boot zu holen und sie zu streuen. Welche Wirkung eine solche Expansion unserer größten Macht hat, wirst du früh genug zu spüren bekommen. Egal ob du es für dich oder für andere tust – Liebe ist mächtig und siegt immer.
Ich hoffe, du konntest in diesem Blog die eine oder andere Erkenntnis für dich sammeln und freue mich, wenn du in meinen Podcast reinhörst oder bei meinem Instagram vorbeischaust.
Es ist so schön, dass es dich gibt!
Lebe, liebe, strahle – deine Kimberly.
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